4. ISBT Köln vom 21. bis 24. März 2008(da simma dabei, das is priiiiima...viva Colognia - Teil III!!!!)

 

Die Anzahl der Spieler, die unter der Bezeichnung "Invalidenteam" für das diesjährige ISBT in Köln antraten, war außergewöhnlich hoch. Und sie reisten aus nahezu allen Himmelsrichtungen an. Hauptsächlich natürlich aus Sachsen. Aufgrund der vorherrschenden Wetterlage konnte man den Eindruck gewinnen, das Kölner ISBT sei von Ostern auf Weihnachten verlegt worden. Ey, voll der Schnee! Aber davon ließen wir uns nicht abhalten. Selbst Erkältungsbeschwerden wurden tapfer ignoriert. Wobei jeder seine eigene Heilmethode hatte. Die mitgebrachte Medizin aus dem vogtländischen Wernesgrün wurde in der üblichen 500 ml Abfüllung dargereicht. Nur die Dosieranweisung hat der eine oder andere unterschiedlich interpretiert. Überhaupt fiel der Ankunftsabend recht lebhaft aus, wovon z.B. die Action an einem stark frequentierten Pokertisch zeugte. Die lockenden Gewinne taten das Ihrige dazu bei. Allerdings gab es nachher Diskussionsbedarf, ob ein Racket ohne Bespannung eines Siegers würdig ist.

Am nächsten Tag konnte dann zumindest in der Kerndisziplin Badminton Revanche geübt werden. Die wenigen D-Spieler wurden in das Feld der C-Kategorie integriert. Dieser Umstand brachte es mit sich, dass es zu illustren Auslosungen kam. Doch die Begegnungen waren hart umkämpft und selbst nominelle Außenseiter konnten für manch ein Überraschungsmoment sorgen. Egal ob verdient oder nicht, wurde der schon traditionelle Besuch der Claudius-Therme am Samstagabend von allen gerne angenommen. Es kursiert das Gerücht, dass die Abkürzung ISBT speziell in Köln für `internationales studentisches Bade-Turnier´ steht und Badminton dabei als schönste Nebensache der Welt nebenher läuft. Ich als Novize dieser Veranstaltung kann das jedenfalls nur begrüßen. Die Mischung aus sportlicher Betätigung, abendlicher Entspannung im warmen Wasser sowie eines gehopften Betthupferls sorgte für sanftes Einschlafen. Dies ist auch nötig, will man beizeiten aus dem Schlafkokon schlüpfen, um der morgendlichen Schlange am Frühstücksbuffet zuvor zu kommen.

Der zweite Spieltag erforderte sowieso mehr Energie als der Vorangegangene. Besonders die reinen Hobbyspieler, zu denen ich mich auch zähle, trennten sich bald als Spreu vom besser trainierten Weizen. Zum Ausgleich wurden diverse Spaßspiele angestrebt, welche außer Konkurrenz liefen und so manchem ein zufriedenes Lächeln im Gesicht bescherten. Spätestens unter der Dusche, als die holländischen Sangesburschen ihr Repertoir zum Besten gaben, wurde ordentlich gegrinst. Das kann aber auch an der Anwesenheit einiger Damen gelegen haben, die es vorzogen, ihr Duschbad von einem Männerchor begleiten zu lassen. Über die Party am Sonntagabend in der Disse kann ich nichts berichten. Wie die meisten der westsächsischen Fraktion frönte auch ich lieber einem gemütlichen Tagesausklang. Im Übrigen sprachen die Gesichter der Spieler am letzten Tag Bände und verquollene Augen erzählten vom nächtlichen Gelage. Trotzdem wurde noch einmal alles aufgeboten, was der Körper hergab, um noch die entscheidenden Sprossen auf der Schweizer Leiter empor zu klettern. Bei einigen aus unserem Team war dies sogar von Erfolg gekrönt. Das ist insofern respektabel, da das kölner Turnier als sehr hochklassig gilt. Und aus diesem Grund kommt man sowohl aus Zuschauer als auch als Teilnehmer auf seine Kosten. Abschließend bleibt festzuhalten: Das ISBT Köln konnte mit guter Organisation und freundlicher Atmosphäre überzeugen. Somit ist es zu Recht ein fester Bestandteil im ISBT-Kalender, der getrost meine Empfehlung verdient.

RicciYK



Teilnehmer: Platzierung:
Antje Weiden 6. Platz LSC, 16.Platz MXC
Thomas Fritzsch 24. Platz MXB, 15. Platz MDB
Andreas Merten 6. Platz MXC, 18. Platz MDC
Friedrich Weichsel 18. Platz MXC, 22. Platz MDC
André Völkel 10. Platz MDC, 20. Platz MSC
Riccardo Kulawik 17. Platz MXC, 19. Platz MDC
Michael Kreisig 5. Platz MXC, 8. Platz MDC
Sarah Schkölziger 3. Platz MXB, 12. Platz LDB
Mirko Pauli 2. Platz MDC, 3. Platz MXC
Constanze Schmidt 9. Platz LSC, 19. Platz MXC
Michael Götz 2. Platz MDB, 10.Platz MSB (Pool 2)
Mario Junghanns 3. Platz MDB (Pool 2), 9. Platz MSB (Pool 1)
Isa-Loreley Iffland 10. Platz LDC, 15. Platz MXC
Philipp Bauermann 12. Platz MDB (Pool 2), 16. Platz MSB Pool 1)
Christian Schmalisch 15. Platz MSC, 17. Platz MDC
Sven Schreiter 3. Platz MDB, 6. Platz MXB
Bernhard Müller 1. Platz MDC, 2. Platz MSC
Johannes Stolz 5. Platz MDB (Pool 1), 22. Platz MSB (Pool 1)